Ein guter Schlaf ist wichtig. Er sei die „köstlichste Erfindung“, sagt der Dichter Heinrich Heine. Und Immanuel Kant betont: „Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“
Eine Kultur, die ständige Aktivität zur Norm erklärt und die Nacht zum Tag macht, ist in Gefahr, etwas Kostbares zu verlieren. Die innere Ruhe und das Vertrauen auf Gottes Wirken.
Der Evangelist Markus bringt einen schönen Vergleich: „Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät. Dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag. Der Samen keimt und wächst. Und der Mann weiß nicht wie. Die Erde bringt von selbst (griechisch: automate) ihre Frucht“ (Mk 4,26ff). So dürfen wir bei unserer Arbeit vertrauensvoll Gott seinen eigenen Raum geben.
Foto: Martin Manigatterer, Pfarrbriefservice