Die Situation der Corona-Epidemie ist nach wie vor äußerst besorgniserregend. Die Anzahl der infizierten Menschen steigt in allen Ländern unaufhörlich wie die Zahl der Toten. Das Virus kennt keine Grenzen.
Von unseren weltweiten Partnern und Mitarbeitenden erhalten wir täglich dramatische Berichte. Ihre Arbeit wird zunehmend schwieriger, der Kontakt zu den bedürftigen Menschen wird von den nationalen Behörden mehr und mehr eingeschränkt. Hinzu kommt die Sorge, dass sich die Mitarbeitenden selbst infizieren und so Hilfe am Ende unmöglich wird.
Doch wir können die besonders gefährdeten alten und kranken Menschen, sowie die Flüchtlinge und Slumbewohner nicht allein lassen. Ihre Wohn- und Lebenssituation ist von Mangel geprägt, der Epidemie sind sie schutzlos ausgesetzt. Sie sind meist ohne fließendes Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen und ohne ausreichende medizinische Versorgung. Eine Corona-Erkrankung dort, in den Camps, in Zelten und in den provisorischen Unterkünften wäre eine Katastrophe.
Die Caritas muss daher, auch wenn die Epidemie hierzulande den Blick vor allem fesselt, in Solidarität zu den Schwachen weltweit stehen und ist bemüht, nach Kräften auch dort zu helfen. Zudem: Die Pandemie steht erst an ihrem Anfang. Die Not wird weltweit zunehmen.
Weltweite Solidarität: Die Caritas stellt sich gegen das Coronavirus.
Der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international hat einen Corona-Fonds eingerichtet, aus dem der weltweite Kampf gegen das Virus finanziert werden soll. Wichtig ist dabei nicht nur die Aufklärung und Sensibilisierung der Menschen, wie sie sich gegen Ansteckung schützen und mit der schwierigen Situation umgehen sollten, sondern auch bestehende medizinische Strukturen zu stärken und aufrecht zu erhalten. Denn eine Lehre aus dem Kampf gegen die Ebola-Epidemie ist, dass viele Menschen mit anderen Erkrankungen nicht mehr adäquat behandelt werden konnten, weil sich alles ausschließlich auf das Ebola-Virus konzentriert hatte. Dies muss jetzt vermieden werden.
Ein wichtiger Punkt ist zudem, die unter Quarantäne-stehenden Menschen nicht zu vergessen. Ihre Versorgung muss in dieser Phase gesichert sein. Denn nur so sind diese Isolierten in der Lage, diese Zeit sicher durchzustehen.
Dringende Hilfen, die wir leisten
Caritas international macht sich gegenwärtig daran, diese Hilfen in seinen zahlreichen Projekten weltweit genau festzustellen und entsprechend anzupassen. Beispielsweise soll über ein Sonderprojekt in Tacloban/Philippinen die Essensverteilung für Kinder nicht mehr auf den Straßen stattfinden, sondern die Menschen werden Zuhause versorgt. Genauso erhalten die Slumbewohner in Manila Stadt/Philippinen nun Lebensmittelpakete. Fast alle sind Tagelöhner und haben aufgrund der Ausgangssperre keine Einkünfte mehr. Sie sind dringend auf Unterstützung angewiesen.
Oder Syrien: Dort hat der jahrelange Bürgerkrieg die medizinische Infrastruktur nahezu vollständig zerbombt. Ein Beratungsangebot der Caritas hilft nun dabei, die medizinische Betreuung von Familien sicherzustellen und weiterzuführen. In Kolumbien werden die Menschen über die Infektionsgefahren des Coronavirus durch unsere Projektpartner informiert und Lebensmittelpakete sowie Hygieneartikel an besonders Gefährdete verteilt.
Der Bedarf an Hilfe weltweit ist riesig, Um diese Herausforderungen zu meistern, benötigen wir Ihre Solidarität und Unterstützung. Bitte helfen Sie uns zu helfen!
Wir danken Ihnen schon jetzt und grüßen Sie herzlich
Prälat Dr. Peter Neher
Präsident Deutscher Caritasverband e.V.
Dr. Oliver Müller
Leiter Caritas international
Für ihre Hilfsprojekte ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort „Nothilfe Corona-Krise CY00545“ werden erbeten auf:
Caritas international
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: Nothilfe Corona-Krise CY00545
Hier können Sie ganz einfach online spenden.
Unter www.caritas-international.de/corona
informieren wir Sie tagesaktuell über die Entwicklungen und unsere Hilfsprojekte vor Ort.