weiß in diesen Tagen niemand. Ich frage Menschen – und sie erzählen von dem, was auf ihnen lastet. Manche sind stärker und können es gut tragen – andere leider nicht.
Mein Blick schweift ziellos zum Horizont, das Licht des Tages schwindet, die Glut meines Zigarillos erlischt langsam. Konturen verschwimmen. Und die Pläne meines Lebens? Meiner Zukunft?
Im Hintergrund ein Lied – „The Sound of Silence“: „Hello darkness, my old friend. I’ve come to talk with you again“ –
„Hallo Dunkelheit, mein alter Freund. Ich bin gekommen, um wieder mit dir zu sprechen.“
(„Disturbed,“ eine genial rauchige Neufassung des Welthits „The Sound of Silence“ – „Der Klang der Stille“ von „Simon & Garfunkel“ aus dem Jahr 1964)
Doch die Melancholie hat nicht das letzte Wort:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ (Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945). Es gibt einen Grund zur Hoffnung!
Thomas Seibert, Diplomtheologe
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