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Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Inningen

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Aktuelle Seite: Startseite / Gedanken / Vertrauen

Vertrauen

13. November 2020

„Für jeden Meter gebe ich dir einen Euro.“ Das war der Deal mit meinem Sohn. Er war damals zehn. Auf der einen Seite war die Angst – auf der anderen die Vorfreude auf das Geld. Er hatte im Schwimmverein schon einige Medaillen fürs Tempo errungen, aber auf den Zehn-Meter-Turm wollte er nicht. „Du musst einfach nur springen, das geht schon gut, vertraue – dann bekommst du zehn Euro.“ Ob das pädagogisch geschickt war, weiß ich nicht. Man soll ja Kinder nicht mit Geld motivieren. Andererseits ist nüchtern einzugestehen, dass z.B. ein Bäcker nicht jede Nacht um 02:00 Uhr aufsteht, um aus purer Freude unsere geliebten Brötchen zu backen. Geld spornt an – das war schon zu der Zeit Jesu der Fall. Der Evangelist Matthäus weiß das und erzählt ein Gleichnis, bei dem es ums Geld geht – und um Vertrauen!

„In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte, hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!“

Die Zuhörer Jesu haben wohl bei dem Wort „Weniges“ aufgehorcht. Fünf Talente klingt heute relativ harmlos. Doch bei aller Schwierigkeit, antike Geldwährungen mit der Gegenwart zu vergleichen, lässt sich ungefähr folgende Rechnung aufmachen: ein Talent entsprach 6.000 Drachmen. Ein Tageslohn betrug ca. 1 Drachme. Ein Talent entsprach bei 300 Arbeitstagen rund 20 Jahreseinkommen; fünf Talente somit 100 Jahreseinkommen. Wenn das wenig ist, was ist dann viel?

Der Diener mit den zwei Talenten („nur“ 40 Jahreseinkommen) konnte ebenfalls verdoppeln und darf am großen Freudenfest des Herrn teilnehmen.

Gänzlich anders entwickelt sich die Situation beim dritten Verwalter, der eine konsequent konservative Anlagestrategie verfolgte.

„Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine.“

Manche, die einen unglücklichen „Riester-Rentenvertrag“ abgeschlossen haben und feststellen, dass nach Abzug aller Verwaltungsgebühren im Grunde kein Zugewinn erzielt wird, geraten vermutlich ähnlich in eine negative Wallung wie der Herr im Gleichnis Jesu.

„Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.“

Jesus, der ganz Gott und ganz Mensch ist, ahnte damals nicht, dass der Weg zur Bank heute nichts bringen würde. Je nach Geldmenge sogar Negativ-Zinsen. Der arme Verwalter konnte sich jedenfalls mit diesem Argument nicht vor dem Zorn seines Herrn retten.

„Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“ (Matthäus 25, 14–30)

Die aktiv Handelnden, die das Geld vermehren, werden belohnt. Geht es Jesus um Leistungsdenken, Gewinn und Erfolg? Auf den ersten Blick könnte man das denken.

Um was geht es wirklich? Es geht um einen Herrn, der voll Vertrauen sein Vermögen seinen Verwaltern übergibt (“Kredit” stammt vom lateinischen “credere”: vertrauen); sie erhalten sehr große Gaben anvertraut. Die ersten beiden erfüllen den Auftrag, mit dem Geld zu arbeiten. Sie haben Vertrauen zu ihrem Herrn und in ihre eigenen Fähigkeiten: Sie verdoppeln das Vermögen und werden dafür belohnt: Der Herr lobt sie, schenkt ihnen noch mehr Vertrauen und lässt sie an seinem großen Fest teilhaben.

Die Verwalter sind Teilhaber am Auftrag des Herrn! Im Blick auf heute: Welche Gaben sind uns anvertraut? Wie können wir am Auftrag des Herrn Anteil nehmen? Wie können wir mitarbeiten am Reich Gottes?

Sicher ist: Wir alle haben je eigene Gaben – wir müssen sie nur entdecken und vertrauensvoll einsetzen. Vertrauen ist ein Geschenk, das sich vermehren lässt!

Was für ein Typ ist der dritte Verwalter?

Er bekommt viel, rund 20 Jahreseinkommen! Aber: Er sieht nicht sein großes Vermögen, sondern nur, dass die anderen beiden mehr haben – und er weniger. Er fühlt sich vermutlich ungerecht behandelt, ist neidisch und verärgert. Und was tut er? Den Auftrag des Herrn, seine Möglichkeiten zu nutzen, erfüllt er nicht. Vermutlich ist sein Verhältnis zum Herrn geprägt von Misstrauen und von Angst.

Das Ende des Gleichnisses klingt hart. Dem angsterfüllten Verwalter wird alles genommen. Und der am meisten Erfolgreiche erhält noch mehr. Die beiden tüchtigen und treuen Verwalter dürfen am großen Freudenfest teilnehmen, der dritte Verwalter fliegt raus in die Finsternis, wo lautes Jammern und angstvolles Zittern sind.

Wenn Angst und Misstrauen unser Leben bestimmen, wird es dunkel und bitter. Das ist nicht schön – aber die Wahrheit.

Wo Menschen vertrauen, dass sie mit guten Gaben reich beschenkt sind, wird festliche Freude sein. Der treue Gott freut sich über Menschen, die sich auf ihn einlassen. Am Ende ist ein Gott der Treue und Freude.

Kurz zurück zum Anfang: Es gab einen riesigen „Platscher“, als mein Sohn die zehn Meter abwärts in das unbeheizte Becken sprang. Er bekam zehn Euro und freute sich über das schnell verdiente Geld und noch viel mehr über sein stark gewachsenes Vertrauen.

Thomas Seibert, Diplomtheologe

Bild: Pixabay

Kategorie: Gedanken

Über Thomas Seibert

Diplomtheologe, Pastoralreferent der Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Inningen, Tel. 0821/90 65 316, E-Mail: thomas.seibert@bistum-augsburg.de

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