Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft begegnen täglich vielen Menschen. In den nächsten Wochen lesen Sie in kurzen Blitzlichtern von den Begegnungen.
Sie ist lange schon im Kirchenchor; wie sie betont schon seit 23 Jahren. Sie singt mit Freuden und wünscht sich immer ein Agnus Dei in D mit deutschem Text. Neulich hat sie sich über einen Blumenstrauß gefreut, den wir ihr als nachträglichen Genesungsgruß geschenkt hatten.
Die Kollegin von der Caritas hat schnell reagiert. Ein Anruf bei ihr oder eine kurze E-Mail genügen. Es gibt viele Menschen in Not. Sie wissen keinen Ausweg und kommen zur Kirche. Caritas gehört zur Kirche wie die Blüte zur Blume.
Viele neue Namen, aufgeschlossene Menschen, gut, dass wir ins Gespräch kommen. Ich freue mich über jede Begegnung. Habe eine Frau mit dem falschen Namen angesprochen. Die Verwechslung tut mir leid, aber es ergibt sich ein persönliches Gespräch, das uns bei jeder neuen Begegnung gerne in Erinnerung kommt.
Von weit her kommen mehrere Angehörige, um eine Beerdigung vorzubesprechen. Ob sich der Aufwand lohnen wird, ist im Voraus bei der telefonischen Terminvereinbarung die Frage. Hinterher sagen sie dankbar: „Ja, es hat sich gelohnt und war die Anfahrt wert – in einem Telefongespräch hätten wir längst nicht diese Tiefe und gegenseitige Offenheit erreicht.“
Es ist kurz vor 12 Uhr. Ein Mann steht vor dem Büro. Er habe keinen Termin, aber eine Frage. Ich kann mir gut die Zeit nehmen und bitte ihn herein. „Ich möchte wieder in die Kirche eintreten.“ Wir nehmen uns 30 Minuten Zeit und vereinbaren uns, dass ich den aktuellen Taufschein anfordere und wir uns dann zu einem nächsten Gespräch treffen.