Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft begegnen täglich vielen Menschen. In den nächsten Wochen lesen Sie in kurzen Blitzlichtern von den Begegnungen.
Zeitumstellung. 17 Uhr und es ist schon dunkel – ob da noch jemand aufmacht – ich läute an der Haustür, um das Geschenk zum Jahrestag der Taufe zu übergeben. Es geht Licht an und ich sehe in der offenen Tür die junge Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm. Nach einem kurzen Zögern zeigt sich beim Anblick des bunten Geschenks ein Lachen auf dem Gesicht des Kindes. Stolz nimmt es das Geschenk entgegen und hält es zu meiner Überraschung hoch in die Luft. Danke – was für eine Freude!
Im Seelsorgegespräch kommen tiefe Bindungen an okkulte und esoterische Praktiken zur Sprache. Aber der Betroffene will sich eigentlich gar nicht aus ihnen lösen. Dann kommt freilich auch Seelsorge an ihre Grenze.
Er ist vermutlich Auszubildender im EDK Express und wurde geschickt, mir zu helfen. Im Verlauf des Einkaufs suchte ich Pastinaken. Nach einigem Hin und Her fanden wir das Gemüse schließlich. Er kannte es offensichtlich nicht. Unser beider Kommentar war: „Heute wieder was gelernt …“
Nach all den Belastungen der letzten Zeit sagte sie zu mir: „Es ist so wohltuend für die Seele, wieder etwas Schönes zu sehen und zu erleben.“
In St. Peter und Paul wartet auf mich am Sonntagmorgen jemand, der die Kirchturmuhr jährlich zweimal umstellt. – Viele Menschen verrichten unscheinbare Dienste und nur manchmal erfahren wir davon.
Foto in der Titelgrafik: Peter Mayer auf Pixabay