Die Nächte werden immer länger. Der Weg aus dem Haus – im Dunkeln. Mit Kaffee kämpfe ich gegen die Müdigkeit, die auch die Tiefen meines Herzens erreicht hat. Die Welt ist traurig. Die Kirche manchmal auch. Ich suche ein Gefühl – trinke aus dem heißen Becher und blättere ohne klares Ziel im Papier. Unklar ist, wohin ich will. Erwartung? Ziellos im Dunkeln. Wie mein Leben?
Auf Seite 13 finde ich ein Gedicht:
Morgenstern
Licht vom ewigen Licht
Hoffnungsstern, leuchte und erhelle, was in mir dunkel ist
Öffne und befreie, was mich gefangen und gefesselt hält
Wärme und belebe, was starr und fest geworden ist in mir
Heile und versöhne, was in mir verletzt und verwundet ist
Ich bin müde … Komm, helles Licht.
(Gertrud Widmann)
Wo finde ich das Licht? Ich blättere – auch in meinem Leben.
Da! Der Apostel Petrus, ein Suchender voller Hoffnung:
„Denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint,
bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.“
(2 Petrus 1,19)
Von Herzen wünsche ich Ihnen eine gesegnete Zeit der Erwartung, die nicht enttäuscht wird. Immer heller!
Thomas Seibert, Diplomtheologe
Bild: pixabay
Christa Meitinger meint
Ein berührender Text, der Hoffnung und Ermutigung gibt ,wenn es (im Herzen) dunkel wird!
DANKE!
Christa Meitinger
Thomas Seibert meint
Liebe Christa,
herzlichen Dank für Deine Rückmeldung, die mich sehr freut.
Viele Grüße
Thomas