„Mit dem Ohr des Herzens“ – unter diesem Motto spürten die Teilnehmenden am 6. Mai 2023 in den Räumen von St. Johannes Baptist ihrer Berufung als Pfarrgemeinderats-Mitglieder nach. Dabei ließen sie sich von der biblischen Geschichte der Berufung Samuels inspirieren (1 Sam 3,1-10).
Wichtige Anregungen zu ihrer Tätigkeit vermittelte Diakon Artur Waibl. Einige Gedanken dazu:
Berufung: Jeder einzelne Mensch ist von Gott berufen, in Taufe und Firmung „seiner Kirche hinzugefügt“ und mit seinen ihm gegebenen Gaben zum Mittun gerufen. Das bedeutet: Alle gewählten Pfarrgemeinderats-Mitglieder haben als Berufene Eigenverantwortung. Im weiteren Sinne gilt dies für jedes Gemeindemitglied!
Wichtig ist die Frage nach Visionen einer Pfarrei. Sie sind lebensnotwendig für den Pfarrgemeinderat und die gesamte Gemeinde. Ihre Merkmale:
- Offenheit für alle
- Vertrauen auf Gottes Wirken
- Eucharistie als Mitte der Gemeinde
Die zusammengetragenen und vielfältigen Ideen dienen als „Samen“, die weiter keimen und wachsen dürfen.
Zum Abschluss wurden wichtige Hinweise zur Stärkung der Arbeitsweise und Arbeitszufriedenheit formuliert:
- Pfarrgemeinderäte sind „Mit dem Ohr des Herzens unterwegs“.
- Die Arbeit im Pfarrgemeinderat ist ein spiritueller Vorgang.
- Als „Rutengänger“ sind sie in der Gemeinde unterwegs, um ihre Vielfalt zum Klingen zu bringen.
- In gegenseitiger Wertschätzung wollen sie voneinander lernen, auch in Widersprüchen und Konflikten.
- In Gelassenheit wollen sie die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Denn: Gott vollendet. Und: Früchte werden sich zeigen.
Christa Meitinger, PGR-Vorsitzende
Bild: Praveen Gnanapragasam