Sehr verwundert und aufgeregt war ich, als ich durch laute Sägegeräusche auf dem Kuratiegelände aufgeschreckt wurde. Der neu gepflanzte Ginko ist mir eingefallen und ich machte mich sofort auf den Weg, um mich zu informieren, ob womöglich alles gerodet wird. Mein Erscheinen wurde schon irgendwie erwartet, denn ich war wohl nicht die Erste, die aufgeklärt werden wollte. Auf meine besorgte und interessierte Nachfrage wurde ich schnell beruhigt, denn es war jetzt dringend erforderlich die Büsche zu stutzen, damit neue Triebe heran wachsen können. Die Arbeiten waren auf der Kuratiewiese schon im vollen Gange. Mit großen Equipment wurde dem zum Teil verfilzten Buschwerk zu Leibe gerückt, aber dem Erinnerungsbäumlein an unseren Gemeindetag wurde kein Zweiglein gekrümmt. Aber schon vor meinem Buschgeschnipsel für den Gemeindetag hatte ich die Info bekommen, dass für das unkontrollierten, vertrocknete und zugemüllte Gebüsch eine Verjüngungskur ansteht. Zurück zum eigentlichen Geschehen: Da waren die fleißige Helfer unter der Regie von Herrn Kühnle am Werk.
Es wurde gesägt und geschuftet, die gefallenen Äste und Zweige eingesammelt und in schweißtreibender Arbeit alles sofort aufgeladen und ordnungsgemäß abtransportiert. Es wurde dafür gesorgt, dass die Besucher der Kuratie keine Beeinträchtigung mehr haben, wenn sie unser Gotteshaus besuchen wollen.
Leider haben wir auch ein Opfer zu beklage, denn eine Birke musste entfernt werden, damit der Kanal nicht beschädigt wird, außerdem war immer der Weg mit herabfallenden Samenwürstchen und Blätter eine große Rutschgefahr. So wie ich die Verantwortlichen kenne, wird bestimmt ein Ersatz gepflanzt. Da die Büsche mit Sicherheit schnell wieder nachwachsen, können wir uns alle auf eine schöne gepflegte und saubere Hecke freuen.
Bedanken will ich mich noch bei der gesamten “Holzfällermannschaft” für die geleistete Arbeit.
Ingrid Schnieringer (Pfarrgemeinderat)
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