ist in diesen Tagen ein besonderes Thema, dass öffentlich und privat in sehr hohem Maße bis zur Ermüdung behandelt wird. Oft geht es dabei aggressiv zu. Was sind die geeigneten und zumutbaren Maßnahmen, die vor Ansteckungen schützen sollen? Solidarität, Pflicht und Freiheit lauten die großen Worte. Am Ende bleibt nicht selten ein ungutes Gefühl der Ohnmacht. Auf jeden Fall soll man sich und andere vor einer Ansteckung schützen. Vorsicht! Auch Gefühle können ansteckend wirken.
Von einer Ansteckung ganz anderer Art berichtet der Evangelist Lukas.
„In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet. Und es geschah: Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ“ (Lukas 1, 39–45)
Auch wenn es derzeit nicht so scheint: Freude wirkt ansteckend. So ging es Maria und Elisabeth. Gottes Freude, seine Freude am Leben, will die ganze Welt erhellen. Christus ist der Grund unserer Zuversicht. Wir dürfen hoffen auf ein Leben in Fülle, das über den Tod hinausgeht. Das ist die wahre Frohe Botschaft.
In den grauen Alltag heruntergebrochen mit etwas kleinerer Münze: „Das Leben ist wie ein Spiegel. Lächelst Du hinein, lächelt es zurück.“
Thomas Seibert
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