Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft begegnen täglich vielen Menschen. In den nächsten Wochen lesen Sie in kurzen Blitzlichtern von den Begegnungen.
Sie ist sehr lange in der Choratie und singt mit Freuden. Als Begleiterin war sie lange im Kinderchor bei den Proben dabei.
Die zwei Frauen mittleren Alters sitzen mit mir bei einer Tasse Tee zusammen. Wir sind in ein gutes Gespräch gekommen über Glaube und Kirche. Beide sind aus der Kirche ausgetreten, und ich habe den Eindruck, sie möchten mir jetzt nachweisen, dass sie selbst gar nicht schuld sind an dem Austritt. Sie erzählen von Treffen im Roncallihaus und anderen Jugendaktivitäten, von Beteiligung an verschiedenen Chören, vom sonntäglichen Gottesdienstbesuch der Familie. Es freut mich für die beiden, dass sie das erleben durften und antworte: „Finde ich großartig und stimmt mich gleichzeitig nachdenklich, weil Sie Ihre Aktivitäten alle in der Vergangenheit erzählen, weit in der Vergangenheit – warum eigentlich?“
Auf einmal kam das Thema auf die Kirche: „Ja – ich mache das noch mit, wegen meiner Kinder. Aber dann überlege ich auszutreten… Und wissen Sie, die Kirche macht es sich selber schon sehr schwer!“ Es gibt Gespräche mit bitterem Nachgeschmack, denke ich. Aber: Gottes Stimme verschafft sich auf vielfältige Weise Gehör.
In diesen Tagen werde ich manchmal gefragt: „Warum soll ich noch in der Kirche bleiben“?
Was soll ich dazu sagen?
Vielleicht, weil Kirche mehr ist als ein Verein zur Befriedigung religiöser Bedürfnisse? Oder weil wir Gott folgen wollen? Oder gar, weil sich meine Ewigkeit daran entscheidet, wie ICH zu Jesus stehe, nicht wie es andere tun?
Sie ist 2006 mit dem Kirchenchor der Kuratie nach St. Georg und Michael mitgegangen. Sie ist hilfsbereit und eine gewissenhafte Sängerin. Zur Zeit hilft sie mir mit der Führung der Anwesenheitslisten
Bei einem Gespräch am Telefon, mache ich auf den Newsletter der Pfarreiengemeinschaft aufmerksam. Meine Gesprächspartnerin bemerkt, dass sie diesen bereits abonniert habe. Sie freut sich jeden Samstag auf die Nachrichten der Pfarreiengemeinschaft und liest gern im Newsletter. Da blieb mir nur noch übrig zu sagen: „Sehr lobenswert und danke für die Rückmeldung.“
Foto-Element in der Grafik: Peter Weidemann auf Pfarrbriefservice