Das Team der Hauptamtlichen unter Leitung von Pfarrer Nikolaus Wurzer M.A. trifft sich immer vor der Sommerpause zu einer gemeinsamen Klausur in St. Johannes Baptist, um einen Rückblick auf das vergangene Arbeitsjahr zu halten und die ersten Weichen für die kommende Zeit ab September zu stellen. Das neue Schutzkonzept der Pfarreiengemeinschaft wird im Herbst eine wichtige Rolle spielen. Eine Arbeitsgruppe von zwölf Personen, der Nikolaus Wurzer und die Verwaltungsleitung Daniela Schmidt vorstehen, ist bereits aktiv – das Ergebnis soll Ende Oktober verschriftlicht vorliegen.
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld, in der Version des Evangelisten Lukas (19,12-26), stand im Mittelpunkt einer geistlichen Betrachtung anhand der Methode des Bibelteilens: Ein sperriger Text, der unterschiedliche Reaktionen auslöste. Es ging um einen strengen Herrn, der seinen Dienern verschiedene Geldsummen anvertraute, um damit Geschäfte zu machen. Die ersten beiden folgten seinem Auftrag, der dritte jedoch nicht. Aus Angst tat er nichts – brachte das anvertraute Vermögen nicht einmal zur Bank, bei der wenigstens ein Zinsgewinn zu erwarten gewesen wäre, und erregte damit den Zorn des Herrn. Für das Team stellte sich die geistliche Frage: Was ist uns anvertraut?
Diakon Artur Waibl führte diesen Gedanken fort und lenkte die Aufmerksamkeit auf Begegnungen und Erlebnisse mit Menschen, die in Glaubensfragen am Ringen sind. Der anschließende Austausch war sehr persönlich und bewegend. Klar wurde, dass für das Gelingen einer lebendigen Gemeinde persönliche Begegnungen und viel Zeit für die Seelsorge notwendig sind.
Am Schluss feierte das Team zusammen mit Gläubigen von St. Johannes Baptist einen Gottesdienst, bei dem Nikolaus Wurzer zelebrierte, Kaplan Pater Benny Augustine MST konzelebrierte, Diakon Artur Waibl assistierte und der Organist Stefan Albertshauser die Musik gestaltete.
Für die pastorale Praxis lehrreich war der abschließende und anregende Besuch eines jungen Speiselokals, das mit einem sehr innovativen und einem sehr direkten Kommunikationskonzept die Gäste aktiv einbezieht und so zu überzeugen versucht.
Thomas Seibert
Bild: Artur Waibl