Wenn die Nacht zum Tag wird
Viele ältere Menschen klagen über Ein- oder Durchschlafstörungen. Viele nehmen regelmäßig Schlafmittel ein, die oft erhebliche Nebenwirkungen haben. Doch auch ohne Medikamente lässt sich einiges tun, um den Schlaf zu verbessern.
Unruhezustände und Schlafstörungen sind auch bei Demenz häufige und sehr belastende Begleiterkrankungen. Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium werden bei zunehmender Dämmerung unruhig, legen sich oft früh zu Bett, ohne sofort einzuschlafen, und werden in der Nacht mehrfach wach. Sie stehen auf, machen Lichter an, laufen durchs Zimmer oder wollen das Haus verlassen.
Pflegende Angehörige müssen häufig eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten. Sie finden selbst weder Ruhe noch Erholung. So kommt es zwangsläufig zu gesundheitlichen Problemen. Diese führen oft zum Zusammenbruch der häuslichen Pflegesituation oder zu einer verfrühten und nicht geplanten Einweisung in ein Pflegeheim.
Die Neurologin und Fachärztin für Rehabilitation, Ute Streicher, Leiterin der Hessing Memory Klinik in Augsburg behandelt in ihrem Vortrag am
08. Juni 2018, 17:00 Uhr, Roncallihaus, Klausenberg 7,
folgende Fragen:
Warum können bei älteren Menschen Schlafstörungen auftreten?
Was können gesunde Personen, Betroffene und Pflegende für eine bessere Nachtruhe tun?
Thomas Seibert, Pastoralreferent